Am 09.12.2024 haben sich die Beteiligten des bevorstehenden Besuchs in Tansania per Zoom getroffen. In erster Linie ging es dabei um ein erstes Kennenlernen und organisatorische Fragen, sowie um erste Fragen zu Kultur und Auftreten in Tansania.

Doch erst einmal: Wer sind wir und was machen wir? Wir sind eine Gruppe bestehend aus 6 ganz unterschiedlichen Menschen in ganz unterschiedlichen Altersstufen. Unter uns sind drei Frauen und drei Männer, bestehend aus einer Pfarrerin, Chorleiter*innen, musikalischen/ musikalisch interessierten Menschen und einem gebürtigen Tansanier, der uns als Übersetzer und Vermittler helfen soll. Insgesamt also eine buntgemischte sehr herzliche und offene Gruppe. Was wir machen ist schnell gesagt: wir fliegen nach Tansania, um die Partnerschaft mit Ngerengere zu stärken und um einen wichtigen kulturellen Austausch stattfinden zu lassen. Thema dieser Reise ist vor allem die Chorarbeit und der musikalische Austausch.

Die erste Frage, die direkt zu Beginn geklärt wurde war die der Impfungen, da diese eine wichtige Voraussetzung für unsere Reise sind und schon einige Zeit im Voraus geimpft werden müssen. Darüber hinaus ist auch die Reiseapotheke ein wichtiger Punkt auf der Liste gewesen, da die medizinische Versorgung nicht so ausgeprägt ist wie in Deutschland. Nachdem diese zwei großen wichtigen Punkte geklärt waren, ging es lange und ausgiebig um die Gegebenheiten und die Kultur in Tansania. Wie ist das Wetter dort? Wie müssen wir uns verhalten? Gibt es bestimmte Verhaltensweisen, an die wir uns halten müssen? Wie leben die Menschen dort? Was erwartet uns? Im April herrscht in Tansania Regenzeit, weshalb vor allem regenfeste Kleidung ein Muss ist. Trotzdem erwarten uns Temperaturen um die 25 Grad. Besonders wichtig zu erwähnen ist, dass Tansania in Sachen Gleichberechtigung noch sehr konservativ geprägt ist und Männer somit das Sagen haben. Für uns ist es aber wichtig unsere europäischen Werte zu vermitteln und wir unsere Gleichberechtigung zeigen.

Des Weiteren ging es um Gastgeschenke, die wir aus Deutschland mitbringen können. Da wir bei Gastfamilien untergebracht sein werden ist an dieser Stelle eine kleine Aufmerksamkeit auf jeden Fall angebracht. Doch auch wir als Gruppe wollen der gesamten Gemeinde ein Geschenk mitbringen, welches passend zu dem Thema der Reise ist. Darum haben wir uns für ein kleines E-Piano entschieden, welches wir sicher in unserem Gepäck verstauen können.

Ein weiterer wichtiger Punkt war zudem die weitere Planung. Wir haben uns also dazu entschieden bis zu unserem nächsten Treffen am 06.01. Lieder zu sammeln, welche man üben könnte, um sie dann in Tansania zu singen.

Zu guter Letzt steht bereits der Termin für unseren Entsendungsgottesdienst am 24.03.2024 um 10:30 in der Stadtkirche Bad Berleburg, zu dem alle recht herzlich eingeladen sind.

Vanessa Koppmann

Am 06.01.2024 haben wir uns ein zweites Mal getroffen, um über die Lieder zu sprechen, welche wir für Tansania vorbereiten und üben wollen. Alle Beteiligten waren sich schnell einig, dass ein Bach-Choral auf keinen Fall fehlen darf! Zudem wollen wir uns an dem Lied „Mungu ibariki Afrika“ versuchen. Dieses Lied ist die Nationalhymne von Afrika. Angedacht ist auch ein Kanon. Bei dem Umfang, sprich wie viele Lieder wir einüben wollen, herrscht noch eine gewisse Unsicherheit, da wir erst bei unserem nächsten Treffen am 25.02. herausfinden werden, wie gut wir gesanglich als Gruppe harmonieren und wie gut die Lieder gemeinsam zu üben sind. Im Endeffekt wurde sich aber bereits darauf geeinigt, lieber weniger Lieder gut singen zu können als zu viele Lieder können zu wollen, aber diese nicht von jedem 100%ig sicher gesungen werden können.

Darüber hinaus haben wir uns noch einmal über das Gastgeschenk als Partnergemeinde unterhalten. Angedacht war bereits bei dem ersten Meeting ein E-Keyboard. Darum wurde sich in der Zwischenzeit auch gekümmert, sodass wir dies bereits fix machen konnten. Außerdem wollen wir Egg-Shaker und andere kleine Rhythmus-Instrumente als kleine Geschenke für die verschiedenen Kirchenchöre mitbringen.

Die letzten paar Minuten haben wir genutzt, um uns noch ein bisschen näher kennenzulernen. Dabei kam unteranderem heraus, dass wir eine bunte Mischung aus Morgenmenschen und Morgenmuffeln sind. Es wird also spannend… 😊

Insgesamt ist die Vorfreude riesig und es liegt bereits eine gewisse Spannung und Ungeduld in der Luft und es werden bereits die Wochen und Tage gezählt bis es endlich losgeht.

Vanessa Koppmann

Am 25.02.2024 war es endlich so weit, dass wir uns als „Reisegruppe Tansania“ das erste Mal in Präsenz getroffen haben. Verabredet waren wir nach dem Gottesdienst im Christushaus in Bad Berleburg. Dort ging es auch direkt an los: Das Keyboard, welches wir unseren Partnern in Tansania schenken wollen, wurde auf Herz und Nieren geprüft und ausprobiert, wobei gleich die ersten gesanglichen Töne fielen. Nachdem das Keyboard für gut befunden wurde, haben wir uns zusammengesetzt und es ging an die Liederwahl. Da unter uns 3 Chorleiter sind, war der Tisch bereits nach wenigen Minuten übersäht mit Noten blättern und Texten, Gesangsbüchern und Liedermappen (siehe Bild unter dem Eintrag). Bei einigen Liedern waren sich alle sofort einig, dass diese auf jeden Fall gesungen werden sollten, bei anderen wurde diskutiert und sie wurden gesungen, um zu schauen, wie es klingt und ob sie nicht zu schwer sind. Wir haben aber auch über unsere bevorstehende Reise gesprochen: Was sind unsere persönlichen Erwartungen? Wo gibt es noch Unsicherheiten? Worauf freuen wir uns? Im Laufe dieses Gespräches war bei allen eine große Vorfreude erkennbar.

Natürlich haben wir auch eine kleine Mittagspause gemacht. Hier hat uns Martina eine leckere Kürbissuppe mit Kürbis aus dem eigenen Garten gezaubert: Danke nochmal an dieser Stelle😊 Nachtisch gab es natürlich auch und an dieser Stelle danken wir Christine, bzw. ihrem Mann Peter.

Danach wurde fleißig weitergesungen, diskutiert und beraten. Nach ca. 3 Stunden hatten wir dann eine üppige Liederauswahl zusammen, die aus ca. 10 Liedern besteht. Vielmehr soll an dieser Stelle aber noch nicht verraten werden. Einige der Lieder werden wir am 24.03.2024 bei unserem Entsendungsgottesdienst präsentieren. Zu diesem sind Sie herzlich um 10:30 Uhr in der Stadtkirche Bad Berleburg eingeladen.

Vanessa Koppmann

Heute haben wir uns wieder einmal getroffen, um intensiver an und mit den Liedern zu arbeiten. Im Fokus dieses Treffens stand vor allem das gemeinsame Singen der ausgewählten Lieder. Wir wollten zunächst schauen ob die Lieder für alle gut zu singen sind und wie alle mit den Noten und Texten klarkommen. Zudem konnten wir so direkt feststellen, wie sich das Zusammenspiel der verschiedenen Stimmen anhört. Bei einigen, sehr bekannten Liedern funktionierten die ersten Versuche schon sehr gut, bei anderen wurden schnell einige Schwierigkeiten sichtbar, die aber teilweise nach ein bis zwei weiteren Versuchen schon behoben werden konnten. Dennoch besteht noch weiterer Übungsbedarf. Insgesamt merkt man aber mit jedem neuen Versuch, dass alle immer besser harmonieren und auch die Gruppendynamik immer besser wird.

Nach fast drei Stunden Übungszeit haben wir es dann dabei belassen und haben uns für ein weiteres Treffen am 18.03.2024 verabredet.

Vanessa Koppmann

Das heutige Treffen wurde mit einer schlechten Nachricht gestartet. Unser Übersetzer und Einheimischer, der mit uns fliegen sollte, hat uns abgesagt und kann uns jetzt leider nicht mehr begleiten. Darüber waren alle sehr erstaunt und auch betrübt, da Englisch in Tansania gar nicht bis kaum gesprochen wird. Zurzeit wird sich deshalb um einen Ersatz gekümmert.

Danach haben wir besprochen, wie wir überhaupt alle zum Flughafen kommen und haben dabei festgestellt, dass es noch einige organisatorische Dinge zu besprechen gibt. Um uns gestärkt dem Gesang widmen zu können, gab es dann erstmal Kaffee und Kuchen. Auch währenddessen haben wir uns weiter ausgetauscht, Unklarheiten beseitigt und viel gelacht. Insgesamt ist im Verlauf aller Treffen deutlich zu erkennen, wie alle Teilnehmer immer stärker auftauen und die Gruppe immer vertrauter wird.

Nachdem dann alle gestärkt waren, ging es an das Singen. Da am kommenden Sonntag, 24.03.2024, der Entsendungsgottesdienst stattfindet, wurde sich heute besonders auf die Lieder fokussiert, die an diesem Tag im Gottesdienst gesungen werden sollen. Bei einem Lied waren sich alle einig, dass dieses auf jeden Fall am Sonntag gesungen werden soll, ein anderes wurde fleißig geübt, da es alle Teilnehmer als ein sehr schönes Lied empfinden, jedoch wurde schnell klar, dass es aktuell auf den kurzen Zeitraum zu schwer ist. Die ersten Durchgänge des Liedes waren mehr oder weniger gut, doch mit der Zeit wurde es immer besser. Trotzdem funktionierte es nicht so einwandfrei, dass es am Sonntag schon gesungen werden kann. An dieser Stelle bedarf es noch ein wenig mehr Übung.

Da der benannte Sonntag gleichzeitig auch Palmsonntag ist, wird es auch ein Adventslied zu hören geben. Insgesamt wurde sich für 6 Lieder entschieden, die ebenfalls teilweise von der Gemeinde mitgesungen werden sollen.

Im Großen und Ganzen hat diese Übungsstunde dreieinhalb Stunden gedauert, danach waren alle ziemlich platt, jedoch ist das erzielte Ergebnis sehr zufriedenstellend und das lange Üben hat sich in jedem Fall gelohnt.

Vanessa Koppmann

An Karfreitag war es wieder so weit und wir haben uns mittags um 12 Uhr im Christushaus in Bad Berleburg getroffen. Allmählich entwickeln sich unsere Treffen zu einem erheblichen Teil als „Treffen zum Essen“. Jedes Mal bringt jemand etwas zu Essen mit und wir schlagen uns vor der Probe die Bäuche voll. Heute gab es Spaghetti Bolognese und einen leckeren Kuchen und Kaffee als Belohnung nach der Probe.

Während dem Essen gingen die Gespräche hauptsächlich um die Gastgeschenke, die wir mitnehmen wollen. Wir haben uns gefragt, worüber dich die Menschen dort wohl freuen würden. Schreibzeug wie Stifte und Hefte sind wohl sehr hoch im Kurs, sodass wir uns entschieden haben einen Karton Kugelschreiber zu bestellen und die zuhause im Schrank lange lagernden Hefte und Papiere zusammenzupacken und mit in den Koffer zu nehmen. Aber auch Modeschmuck und Drogerieprodukte wie Duschpflege und Kosmetikprodukte kommen gut an. Ebenfalls haben wir noch einige Musikinstrumente mit im Gepäck, wo die Frage aufkam, wie wir diese auf alle Koffer verteilen. Da jeder von uns zwei Koffer mitnehmen darf ist diese Herausforderung gut zu meistern.

Nachdem diese Dinge geklärt und die Teller geleert waren ging es an die Probe der Lieder. Man hat gemerkt, dass die Lieder schon deutlich sicherer klingen, es aber dennoch ein paar kleinere Verbesserungen gibt. Einige Töne sind schwer zu singen, einige Lieder erfordern viel Luft. Zwischen den Liedern kam immer wieder das Gespräch über die Reise auf, viele Fragen was uns erwarten wird und was wir uns erhoffen. Es war spürbar, dass die Aufregung und Spannung noch viel stärker war als bei den vorherigen Treffen.

Nach gut 1,5 Stunden intensiver Probe und einer starken Verbesserung der Lieder gab es dann den zuvor versprochenen Kuchen und noch einige intensive Gespräche. Zu guter Letzt wurde sich dann für den nächsten und auch schon letzten Termin vor der großen Reise verabredet.

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